In Zeiten von Social-Media hat nahezu jeder Bilder von sich veröffentlicht. Doch oftmals fragt man sich trotz guter Kamera, warum die Bilder einfach nicht schön aussehen. Wie in so vielen Situationen liegt das Problem meist hinter der Kamera. Mit wenigem Grundwissen kann bereits ein Portrait gezaubert werden, welches mit jedem Profifotografen mithalten kann.

Die richtigen Objektiv

In der Theorie ist jede Kamera mit Objektiv ausreichend. Da wir hier jedoch unter ambitionierten Fotografen sind, gehen wir etwas mehr ins Detail. Die Optimale Brennweite laut Mehrheit liegt im Bereich zwischen 50mm und 100mm. Das hat einerseits den Grund, dass Gesichter nicht zu sehr verzerren, wenn man etwas näher heran geht, andererseits verschwimmt der Hintergrund in schöner Unschärfe.

Doch dies ist keine definierte Regel. Immer mehr Fotografen entdecken 28mm oder 35mm für die Portraitfotografie. Dabei stehen weniger klassische Portraits bis zur Brust im Vordergrund, vielmehr Urban Portraits, wo die Kulisse mit im Vordergrund steht.

Bei solchen Brennweiten muss jedoch penibel auf den Bildausschnitt geachtet werden. Optimalerweise geht man nicht zu nah an das Model heran und platziert es mittig vom Bild. Dabei wird gewährleistet, dass keine unschönen Verzerrungen entstehen. Der Bildlook ist jedoch einmalig. Gerade bei z. B. 28mm f/1.4 oder 35mm f/1.4. Es gelangt viel Hintergrund drauf, welcher aber dennoch im Bokeh verschwimmt.

Licht ist das A und O

Licht ist das wichtigste in der Fotografie. Kaum ein Fotograf wird während der Mittagssonne Menschen fotografieren. Es sei denn ein gewünschter Bildlook möchte kreiert werden. In der Regel wird ein diffuses Licht gewünscht bei bewölktem Himmel oder während dem Sonnenauf- oder Untergang. Harte Mittagssonne sorgt für harte, unschöne Schatten im Gesicht und die Belichtung gestaltet sich unnötig schwierig.

Auch in der Wohnung kann mit Hilfe von wenigen Hilfsmitteln ein zauberhaftes Licht kreiert werden. Ein Ringlicht kaufen oder ein einfaches Dauerlicht mit Softbox kann wahre Wunder bewirken. Solche Lichter können je nach Einsatz gerichtete oder weiche, diffuse Lichter schaffen. Allein dadurch sieht jedes Portrait deutlich professioneller aus, als wenn ohne Hilfsmittel die Kamera draufgehalten wird.

Das schönste Licht ist aber dennoch das Fensterlicht. Ist eine große Fensterfläche in der Wohnung vorhanden sollte dieses auf jeden Fall genutzt werden. Das Licht strahlt so breit auf die Person, dass keine harten Schatten entstehen und die Augen leuchten wortwörtlich. Je nach Abstand vom Fenster kann mit dem Licht zudem variiert werden.