Da Amazon-Kunden ein Produkt nicht persönlich „erleben“ können, sind sie auf gute Produktfotos angewiesen. Aus diesem Grund ist die Einhaltung der Bildanforderungen von Amazon für einen erfolgreichen Verkauf entscheidend. Das Haupteintragsfoto ist besonders wichtig. Es wird nicht nur zuerst auf der Produktseite angezeigt, sondern auch auf den Suchergebnisseiten als Miniaturansicht dargestellt. Das bedeutet, dass das Hauptfoto die Klickrate des Produktes stark beeinflussen kann.

Die technischen Details

Die Bildanforderungen von Amazon besagen dies:

• Dateiformate sollten .tiff, .gif, .jpg oder .png sein.

• Bilder sollten mindestens 1000 Pixel breit oder hoch sein.

• Der Farbmodus muss sRGB oder CMYK sein.

• Dateinamenformate sollten die Produkt-ID, ein Punkt und dann die entsprechende Dateierweiterung sein.

• Bilder müssen von professioneller Qualität sein.

Obwohl das Bild mindestens 1000 Pixel breit sein soll, geben andere Quellen an, dass Amazon ein quadratisches Bild mit 2000 Pixeln zum Zoomen empfiehlt. Ein weiterer wichtiger Hinweis: Amazon-Angebote werden im RGB-Farbraum dargestellt, daher werden bestimmte Farben möglicherweise nicht korrekt angezeigt, wenn man Bilder in CMYK hochlädt. Diese Anforderungen gelten für alle Fotos. Für alle Hauptbilder gelten zusätzliche Designanforderungen.

Hauptbilder müssen diesen Richtlinien entsprechen:

• Sie müssen einen weißen Hintergrund verwenden.

• Das Produkt muss vollständig im Rahmen sein.

• Das Bild darf keine eingefügten Grafiken oder überlagerten Text enthalten.

• Bilder sollten scharf sein und glatte Kanten aufweisen.

• Das Produkt sollte 85 % des Rahmens ausfüllen.

• Bilder sollten außer dem Produkt nicht mehrere Objekte enthalten.

Dies sind die grundlegenden Amazon-Bildanforderungen. Hier sind ein paar Tipps, um Produktabbildungen auf die nächste Stufe zu heben.

1. Verwenden von mehreren Produktaufnahmen

Da die Kunden das Produkt nicht physisch inspizieren können, helfen ihnen mehrere Aufnahmen, das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln und auch im Kontext zu sehen. Amazon erlaubt bis zu sechs Bilder auf der Produktseite. Wenn das Hauptbild potenzielle Käufer für das Produkt anzieht, sind alternativen Bilder zum Abschluss des Geschäfts hilfreich:

• Nahaufnahmen von Details wie Reißverschlüssen und Nähten oder Griffen.

• Zufügen von Text, der Besonderheiten oder Details erklärt (Infografiken).

2. Fotos angemessen präsentieren

Es besteht nicht nur die Möglichkeit, mehrere Fotos auf der Produktseite einzufügen, sondern es kann auch die Reihenfolge festgelegt werden, in der diese Fotos angezeigt werden. Die Fotos sollten eine Geschichte erzählen. Man beginnt mit den wichtigsten Merkmalen, die der Kunde sehen möchte und geht dann zu weiteren Details über.

3. Die branchenspezifischen Bildrichtlinien von Amazon beachten

Unterschiedliche Produkte haben unterschiedliche Richtlinien zum fotografieren. Hier sind einige Beispiele:

• Bilder von Tinten- und Tonerkartuschen sollten die tatsächliche Verpackung zeigen, die der Kunde erhält.

• Produkte mit EnergyGuide- und Lighting Facts-Etiketten müssen hochgeladene Etikettenbilder enthalten.

• Erwachsenenkleidung muss flach oder auf einem Modell im Hauptbild gezeigt werden.

• Säuglingskleidung muss flach im Hauptbild gezeigt werden.

• Bei Büchern, Musik und Videobildern sollte die Covergrafik 100 % des Bildrahmens ausfüllen.

4. Wichtige Informationen angeben

Neben der Bereitstellung so vieler Fotos wie möglich sind alternative Fotos eine gute Möglichkeit, wichtige Funktionen und Hauptvorteile hervorzuheben. Selbst wenn diese Informationen in der Produktbeschreibung enthalten sind, kommen Käufer möglicherweise nicht so weit und übersehen daher wichtige Informationen. Overlay-Text in alternativen Fotos helfen, um wichtige Informationen hervorzuheben, zum Beispiel:

• Verwendete Materialien.

• Ideale Einsatzmöglichkeiten für das Produkt.

• Produkt-Vorteile.

• Auszeichnungen und Zertifizierungen oder Bestätigungen durch große Organisationen.

5. Bearbeiten der Fotos

Man muss nicht nur gute Bilder aufnehmen, sondern sie auch bearbeiten, um die Bildanforderungen von Amazon zu erfüllen. Die Bearbeitung kann das Ausschneiden von Objekten umfassen, die nicht dazu gehören, das Anpassen der Farbe, die Komprimierung der Dateigröße und vieles mehr. Wenn man mit irgendeinem Aspekt des Bearbeitungsprozesses nicht vertraut ist, ist es am besten, jemanden damit zu beauftragen. Stacvalley zum Beispiel ist ein guter Dienstleister für solche Arbeiten. Vor dem Hochladen muss sichergestellt sein, dass die endgültigen Fotos den Standards entsprechen.

6. Testen der Produktfotos, um herauszufinden, was ankommt

Wenn man sich nicht sicher ist, welche Foto am geeignetsten sind, kann man die Abbildungen im Bekannten- und Freundeskreis testen um herauszufinden, welche Abbildungen am beliebtesten sind und gut ankommen.